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Sechs falsche Mythen zur Ernährung

Verarbeitete Lebensmittel enthalten weniger Nährstoffe als frische bzw. unverarbeitete Lebensmittel

Ein frischer Apfel oder ein knackiger Grüner Salat erfreut unseren Gaumen. Dennoch ist der Schluss, dass frische beziehungsweise rohe Lebensmittel immer gesünder sind als verarbeitete, falsch. Konserven, getrocknete, gefrorene oder bereits gekochte Nahrungsmittel enthalten nicht unbedingt weniger wertvolle Inhaltsstoffe. Tatsächlich dienen diese Verarbeitungsprozesse dem Haltbarmachen von Lebensmitteln, wodurch der Verzehr der Nahrungsmittel sicherer wird und in einigen Fällen sogar tatsächlich auch gesünder ist. So nimmt unser Körper beispielsweise das ß-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, aus verarbeiteten Karotten leichter auf als aus rohen. Frische Erbsen, gleich

nach der Ernte eingefroren, enthalten mehr Vitamin C also solche, einige vor dem Verzehr einige Tage lang bei Raumtemperatur gelagert wurden.

Zucker verursacht Diabetes

Nach dem Verzehr von Zucker benötigt der Körper das Hormon Insulin, um den Blutzuckerspiegel wieder auf den Normalwert herunterzuregeln. Diabetes wird nicht durch zuviel Zucker, sondern durch Insulinmangel ausgelöst. Für Diabetiker ist es daher wichtig, die Menge und Häufigkeit der Mahlzeiten, sowie die Art der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate - einschließlich Zucker - sehr genau zu kontrollieren, um einen möglichst gleichbleibenden Blutzuckerspiegel zu erzielen.

Der Verzicht auf Mahlzeiten führt automatisch zu einer Gewichtsabnahme

Untersuchungen haben gezeigt, dass das Auslassen ganzer Mahlzeiten zu einer Art Überkompensation mit insgesamt erhöhter Energiezufuhr bei der nächsten Mahlzeit führen kann. Das Ergebnis kann dementsprechend eine Gewichtszunahme statt -abnahme sein. Darüber hinaus versucht der Körper nach einer ausgelassenen Mahlzeit Energie zu sparen, indem er den Stoffwechsel reduziert und aufgenommene Nahrung überwiegend in Form von Fett speichert.

Konservierungsstoffe sind ungesund

Das stimmt nicht. Ohne Konservierungsstoffe wären unsere Nahrungsmittel und ihre Herstellung längst nicht so sicher, wie sie es heute sind. So schützen beispielsweise Nitrat- und Nitrithaltige Konservierungsstoffe in Fleischwaren vor dem tödlichen Bakterium Clostridium botulinum. Andere Substanzen unterbinden das Wachstum von Schimmelpilzen beispielsweise in Getreideprodukten und verhindern so die Bildung sogenannter Karzinogene, die zu Magenkrebs führen können. Alle im Hinblick auf ihren Einsatz im Lebensmittelbereich auf ihre Sicherheit und Unbedenklichkeit hin geprüften Konservierungsstoffe tragen eine sogenannte E-Nummer.

Es ist ungesund, zusätzlich zwischen den Hauptmahlzeiten zu essen

Um nicht allzu hungrig zu werden, neigen die meisten Menschen dazu, etwa alle drei bis vier Stunden etwas zu essen. Die Aufteilung der täglichen Kalorienmenge auf zwei Hauptmahlzeiten und zwei bis drei kleinere Snacks anstatt auf drei Hauptmahlzeiten kann zu einem konstanten Sättigkeitsgefühl führen. Dadurch lässt sich ein übermäßiges Essen während der beiden Hauptmahlzeiten vermeiden. In Abhängigkeit von den jeweils persönlichen Eßgewohnheiten, kann ein Teil der täglich notwendigen Vitamine und Mineralstoffe auch in Form kleinerer Snacks aufgenommen werden.

Man kann nur eine Nahrungsmittelsorte zur gleichen Zeit verdauen

Es ist wissenschaftlich nicht bewiesen, dass der menschliche Körper eiweiß- und kohlenhydrathaltige Nahrung in getrennten Mahlzeiten zu sich nehmen muss, weil er sie sonst nicht verdauen kann. Die Idee der "Trennkost" stammt ursprünglich von Dr. William Hay aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Innerhalb der letzten zehn Jahre wurden viele Bücher veröffentlicht, die sich intensiv der "Trennkost" widmeten. Wir Menschen haben einen Magen und einen mittellangen Darm, was uns zu sogenannten "Omnivoren" (Allesessern) macht. Damit können wir also problemlos gleichzeitig ein Steak (Fett, Protein) und ein Brötchen (Kohlenhydrate) verdauen.

Quelle: Eufic


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